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BFuP Nr. 3 vom Seite 275

Der moderne Objektivismusstreit der Unternehmensbewertung: Der Weg in die selbstverschuldete Unmündigkeit

Dr. Tobias Quill, M.Sc., Universität des Saarlandes

Die akademische Disziplin der Unternehmensbewertung befindet sich erneut in einem Objektivismusstreit. Im Gegensatz zu seinem historischen Vorgänger wird dieser jedoch (noch) nicht offen ausgetragen. Der vorliegende Beitrag analysiert diesen modernen Lehrstreit, insbesondere auch mit Blick auf die gesellschaftliche Dimension der Unternehmensbewertung. Hierzu wird zunächst die gesellschaftliche Sonderrolle der Wissenschaft spezifiziert. Daraufhin erfolgt eine kritische Analyse des Lehrstreits hinsichtlich wesentlicher Charakteristika. Aus der Synthese der beiden Punkte werden Handlungsempfehlungen für die einschlägige Forschungslandschaft abgeleitet.

1 Unternehmensbewertung in der Krise?

Das akademische Fachgebiet der Unternehmensbewertung blickt in Deutschland auf eine einmalige Genese zurück. Diese ist traditionell geprägt von scharfen Disputen, dem steten Engagement hochkarätiger Betriebswirte, dem erdenden Blick in die Praxis mitsamt dem Anspruch, diese mitzugestalten, und schließlich auch der Sicherung des bisher gewonnenen Erkenntnisstands. Zunächst erscheinen diese Punkte als selbstverständlich für eine akademische Disziplin, insbesondere, wenn es sich dabei um die „Königsdiszi...

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30 Tage

Seiten: 25
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Der moderne Objektivismusstreit der Unternehmensbewertung: Der Weg in die selbstverschuldete Unmündigkeit

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