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Konzerninterne Finanztransaktionen und Mitwirkungspflichten des Steuerpflichtigen beim Nachweis der Fremdüblichkeit von Darlehenszinsen im Konzernverbund
[i]FG Münster, Urteil vom 7.12.2016 - 13 K 4037/13 K, F NWB CAAAG-35145 Am ist durch das FG Münster ein Urteil ergangen, das über den konkreten Einzelfall hinaus erhebliche Folgewirkung für die Verrechnungspreispraxis haben könnte. Vor diesem Hintergrund hat das FG Münster auch die Revision zugelassen, die bereits beim BFH anhängig ist.
I. Sachverhalt
[i]Sachverhalt betraf interne und externe FinanzierungenDie deutsche Gesellschaft (im Folgenden „Klägerin“) nahm fortlaufend verschiedene Darlehen bei ihrer Schwestergesellschaft in den Niederlanden auf (in der Urteilsbegründung als „Z“ bezeichnet), die als konzerninterne Finanzierungsgesellschaft fungiert. Es wurde von keinen gesonderten Sicherheiten Gebrauch gemacht. Z finanzierte die ausgereichten Darlehen sowohl durch Fremd- als auch durch Eigenkapital.
Zusätzlich nahm die Klägerin auch bei fremden Banken Fremdkapital auf. Dieses bei unverbundenen Banken aufgenommene Fremdkapital wurde durch die gemeinsame Holdinggesellschaft der Klägerin (in der Urteilsbegründung als „Y“ bezeichnet), welche ebenfalls in den Niederlanden ansässig ist, und Z durch Bürgschaften besichert.
[i]Klägerin wählte einen Fremdvergleichsansatz über ein RatingFür den Nachweis der Angemessenheit der konzernintern von der Klägerin an Z ...