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Behandlung von konzerninternen Darlehensbeziehungen
I. Einführung
Die Gewährung von un(ter)verzinslichen Darlehen innerhalb einer als wirtschaftliche Einheit anzusehenden, somit einen Konzern bildenden Unternehmensgruppe (intra-group loans) kann – mangels eines Abflusses, sondern nur einer Umverteilung – zu nicht marktüblichen (not at arm's lenght) Konditionen erfolgen. Aus der konsolidierten Perspektive der Gruppe bedarf es einer Eliminierung. Konzerninterne Transaktionen sind – insoweit sich keine Auswirkung auf den Steuerwert (tax base) einstellt (IAS 12.5) – unbeachtlich (IFRS 10.B86(c)). Das Handeln einer beherrschenden Gesellschaft (parent entity) mit in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen ist (widerlegbar) durch das Gesellschafterverhältnis (transactions with owners in their capacity as owners) geprägt (IAS 1.109). Für die bilanzielle Abbildung im Einzelabschluss (separate financial statement) des Darlehensgebers ist auf die Konditionen der Kapitalüberlassung abzustellen. Eine Behandlung als (Bestand-)Teil der Nettoinvestition in das Beteiligungsunternehmen (investments in), und damit ein Ausschluss vom Anwendungsbereich der Vorgaben für Finanzinstrumente, kommt nur ausnahmsweise in Betracht (IFRS 9.2.1(a)). ...