Praxis-Leitfaden Lohn und Gehalt 2017
5. Aufl. 2017
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I. Grundlagen
Mandanten können in vielfältigster Form als Arbeitgeber auftreten. Dabei sind nicht nur Unternehmen Arbeitgeber, auch in privaten Haushalten werden Arbeitnehmer beschäftigt. Grundlagen für ein Arbeitsverhältnis ist in den meisten Fällen ein schriftlicher Arbeitsvertrag. Arbeitsverträge i. S. des § 611 BGB sind sog. Dienstverträge. Mit Wirkung zum regelt zusätzlich der § 611a BGB den Begriff des Arbeitnehmers und das Vorliegen eines Arbeitsvertrags. Beide Vertragsparteien verpflichten sich auf den zugesagten Dienst. In den meisten Fällen werden Arbeitsverträge schriftlich abgefasst. Dies ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Allerdings schreibt das Gesetz über den Nachweis, der für ein Arbeitsverhältnis geltenden wesentlichen Bedingungen (NachwG) vor, dass der Arbeitgeber spätestens einen Monat nach dem vereinbarten Beginn des Arbeitsverhältnisses, die wesentlichen Bedingungen schriftlich niederzulegen hat. Der § 2 NachwG nennt die Angaben, die in der Niederschrift mindestens zu nennen sind.
Für die Praxis empfiehlt sich der schriftliche Arbeitsvertrag. Befristete Arbeitsverträge und Ausbildungsverträge bedürfen grundsätzlich der Schriftform.
Bei der Beurteilung ob ein Arbeits- oder Dienstverhältnis...