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Einräumung einer Option auf zukünftige, verbilligte Einkäufe
I. Sachverhalt
Die U AG handelt mit wenig preisvolatilen Rohstoffen. Im Durchschnitt besteht zwischen dem absatzseitigen Marktpreis und dem einkaufseitigen ein Verhältnis von 100 €/80 €. Erklärend ist u. a. die Losgrößentransformation, da die Einkaufskontrakte der U im Durchschnitt viel höhere Volumina haben.
Um einen neuen Großkunden K zu gewinnen, erwägt U ursprünglich einen Preisnachlass von 5 % auf ein geplantes Transaktionsvolumen von (unrabattiert) je 10 Mio € in 01 und 02, trifft dann aber tatsächlich mit K folgende Vereinbarungen:
K erhält in 01 Rohstoffe zum absatzmarktkonformen Preis von 10 Mio €.
U räumt K darüber hinaus eine Option ein, in 02 Rohstoffe bis zu einem Absatzmarktpreisvolumen von nominal 10 Mio € zu erwerben, dafür aber 10 % weniger zu zahlen.
Es ist ganz überwiegend wahrscheinlich, dass K die Option in vollem Volumen ausnutzen wird.
II. Fragestellungen
Welchen Umsatz und welchen Rohertrag hat U in 01 aus den für 10 Mio € verkauften Rohstoffen auszuweisen?
Welche Rolle spielt dabei die eingeräumte Option?
III. Lösungshinweise
1. Weder Rückstellung noch passive Abgrenzung
1.1 Kein Drohverlust
Die für 02 eingegangene Stillhalterverpfli...