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Online-Nachricht - Dienstag, 02.08.2016

Fördermaßnahmen | Neue Förderprogramme zur Heizungsoptimierung (BMWi)

Am startete das Bundeswirtschaftsministerium zwei neue Förderprogramme für die Energiewende im Heizungskeller: Das Förderprogramm zur Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich sowie die Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen.

Mit der Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen sollen schnell und kostengünstig Effizienzgewinne und damit CO2-Einsparungen erzielt werden. So sollen bis 2020 jährlich bis zu 2 Mio. Pumpen ausgetauscht und 200.000 hydraulische Abgleiche durchgeführt werden und damit rund 1,8 Mio. Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Mit der Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen soll daneben eine neue und zukunftsweisende Technologie breitenwirksam am Markt etabliert werden. Die Brennstoffzellen-Technologie ermöglicht die gleichzeitige hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung. Durch die Optimierung bestehender Heizsysteme können Effizienzgewinne schnell erzielt werden. So kann der Austausch einer alten ineffizienten Pumpe durch ein hocheffizientes Modell zu einer Energieersparnis von bis zu 80% führen. Beim hydraulischen Abgleich wird das bestehende Heizsystem so optimiert, dass nur noch so viel Wärme verbraucht wird, wie auch benötigt wird. Kalte oder zu heiße Heizkörper gehören dann der Vergangenheit an. Das Programm wird durch das BAFA administriert.

Zusätzlich geht das BMWi mit dem neuen Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen an den Start. Ziel des neuen Programms ist es, stationäre Brennstoffzellen-Heizungen als zukunftsweisende Technologie zur gleichzeitigen hocheffizienten Strom- und Wärmeerzeugung breitenwirksam am Markt zu etablieren. Der Energielieferant der Brennstoffzelle ist Wasserstoff, der in einem chemischen Verfahren aus Erdgas gewonnen wird. Neben der effektiven Nutzung von Erdgas und der damit verbundenen Verringerung von CO2-Emissionen bietet die Technologie gegenüber vergleichbaren konventionellen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen den Vorteil eines besseren Verhältnisses von elektrischer Energie zu nutzbarer Abwärme zur Beheizung von Gebäuden. Eigentümer von Wohngebäuden können beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung attraktive Zuschüsse erhalten. Die Förderung gibt es für stationäre Brennstoffzellenheizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Wohngebäuden. Die Förderhöhe ist gestaffelt nach der elektrischen Leistung der Anlage.

Quelle: BMWi, Pressemitteilung v. 01.08.2016 (Sc)

Hinweis:

Die Beantragung erfolgt über die KfW mit dem Programm "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Brennstoffzelle". Anträge können bei der KfW spätestens ab dem gestellt werden. Ergänzende Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie unter den folgenden Links:

Förderprogramm Brennstoffzellen-Heizung

Förderprogramm Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich

Fundstelle(n):
JAAAF-78943