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StBMag Nr. 6 vom Seite 42

Trainer, Spieler – oder beides

Steuerberater müssen beides können: selbst produktiv sein und Arbeit an Mitarbeiter delegieren – je nach Ausrichtung der Kanzlei sollten die Schwerpunkte verschieden sein

Autor: André Schmidt-Carré, Lesezeit: 9 Min.

Steuerberater erbringen einerseits selbst abrechenbare Leistungen, übernehmen andererseits aber mit wachsender Kanzleigröße zunehmend Führungs- und Managementaufgaben. Wie stark jeweils die Gewichtung der beiden Rollen ist, hängt von den Vorlieben eines Steuerberaters ab – und bestimmt maßgeblich die Produktivität seiner Kanzlei.

Von den Arbeitszeiten von Steuerberater Mario Tutas aus Cuxhaven können die meisten anderen Steuerberater nur träumen: Der 40-Jährige hat sich bewusst vom Typ „Spieler“ zum „Trainer“ entwickelt und das Führen seiner Kanzlei mit 20 Mitarbeitern immer weiter optimiert. Mittlerweile arbeitet er nur noch dreieinhalb Tage pro Woche, also rund 28 Stunden. In dieser Zeit verteilt sich seine Tätigkeit zur Hälfte auf eigene produktive Arbeit: Der Chef berät ausschließlich Unternehmen in speziellen betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Fragen und betreut Betriebsprüfungen. „Das mache ich beides gerne, außerdem lohnen sich solche Mandate aufgrund der hohen abrechenbaren Stundensätze natürlich besonders“, sagt der 40-Jährige. Die andere Hälfte seiner Arbeitszeit verwendet er auf das Management und verbliebene Kontrolltätigkeiten. Arb...