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StuB Nr. 5 vom Seite 192

Minimalistische Gestaltung des Anlagespiegels nach BilRUG

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die U AG hat mit den Planungen für den ersten Jahresabschluss nach BilRUG begonnen. Die Geschäftsführung verfolgt einen minimalistischen Ansatz. Auch der Anhang soll so schlank wie möglich gehalten werden. Die Buchhaltungsabteilung arbeitet schon an einem entsprechenden Musteranhang. Dabei stellt sich u. a. die Frage, wie der Anlagespiegel nach § 284 Abs. 3 HGB so kurz wie möglich gehalten werden kann. Sachverhaltsseitig ist für die Planung mangels Anzahlungen Anlagen im Bau davon auszugehen, dass Umbuchungen im Geschäftsjahr (GJ) nicht vorkommen und dass Zinsen auf Herstellungsvorgänge nicht aktiviert werden.

II. Fragestellung

Welche Mindestgliederung hat der Anlagenspiegel?

III. Lösungshinweise

1. 14 Spalten für den Anlagespiegel?

Nach dem Gesetzeswortlaut ist für jeden Posten des Anlagevermögens Folgendes gefordert: Gem. § 284 Abs. 3 Satz 2 HGB sind

  1. ausgehend von den gesamten (gemeint: kumulierten) Anschaffungs- und Herstellungskosten (AK/HK),

  2. Zugänge des GJ (zu AK/HK),

  3. Abgänge des GJ (zu AK/HK),

  4. Umbuchungen des GJ (zu AK/HK) sowie

  5. Zuschreibungen des GJ

    und die Abschreibungen gesondert aufzuführen. Zu den Abschreibungen sind dabei nach § 284 Abs. 3 Satz 3 HGB folgende Angaben zu machen:

  6. Abschreibungen in ihr...

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