Studie | Volkswirtschaftliche Bedeutung von Familienunternehmen
Eine umfangreiche Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) des Instituts für Mittelstandsforschung (ifm) belegt: Familienunternehmen sind dynamische Leistungsträger auch in rezessiven Zeiten.
Eine umfangreiche Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Instituts für Mittelstandsforschung (ifm) belegt: Familienunternehmen sind dynamische Leistungsträger auch in rezessiven Zeiten.
Das ZEW hat in Kooperation mit dem ifm in der bislang umfangreichsten Studie für die Stiftung Familienunternehmen die volkswirtschaftliche Bedeutung von Familienunternehmen analysiert.
Die Studie gliedert sich in zwei Teile. Zum einen werden Strukturdaten aller Familienunternehmen nach Umsatz und Beschäftigung erfasst sowie ihre Verteilung auf die verschiedenen Branchen, Rechtsformen und Bundesländer. In einem zweiten Analyseteil untersucht die Studie die Bedeutung der 500 größten Familienunternehmen und stellt ihre Performance einer anderen Spitzenklasse, den DAX-Unternehmen, gegenüber.
Hier die wesentlichen Ergebnisse zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Familienunternehmen im Überblick:
Der Anteil der familienkontrollierten Unternehmen an allen Unternehmen beträgt 93 %. Auf die eigentümergeführten Familienunternehmen entfallen 91 % und auf die nominellen Familienunternehmen 79 % aller Unternehmen.
Unabhängig von der Definition sind Familienunternehmen überproportional in der kleinsten Unternehmensgrößenklasse mit weniger als 10 Beschäftigten vertreten. Sie sind überdurchschnittlich oft Einzelunternehmen und häufiger in der Rechtsform der Personengesellschaft.
Besonders hohe Anteile an Familienunternehmen weisen das Baugewerbe, das Gastgewerbe und der Handel auf.
Der Anteil der Familienunternehmen ist in den Stadtstaaten relativ gering und in den neuen Bundesländern relativ hoch.
Familienunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten sind durchschnittlich deutlich kleiner als Nicht-Familienunternehmen in dieser Größenklasse.
Familienkontrollierte Unternehmen haben einen Anteil von 54 % an der Gesamtbeschäftigung und einen Anteil von 49 % am Gesamtumsatz. Bei den eigentümergeführten (nominellen) Familienunternehmen liegt der Anteil an der Gesamtbeschäftigung bei 50 % (58 %) und der Anteil am Gesamtumsatz bei 46 % (52 %).
Quelle: ZEW - Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Fundstelle(n):
YAAAF-47986