Erbschaftsteuer | CSU-Generalsekretär mahnt erneute Reform an
Die CSU will nach Aussage ihres Generalsekretärs Alexander Dobrindt die Erbschaftssteuer noch einmal reformieren.
Die CSU will nach Aussage ihres Generalsekretärs Alexander Dobrindt die Erbschaftssteuer noch einmal reformieren.
In der Phoenix-Sendung «Unter den Linden» sagte er am Montagabend: «Wir sollten die Frage der Erbschaftssteuer noch mal diskutieren. Wir haben da Ungerechtigkeiten reingepackt, die die SPD mit verursacht hat.» Es sei unsäglich, dass in diesem System heute die engsten Verwandten, etwa Schwestern und Brüder, so behandelt würden, als seien sie vollkommen Fremde.
«Ich glaube, dass man das neu regeln muss und dass man darüber reden muss, warum wir hier einen Familienbegriff bei der SPD vorfinden, der diesen Namen nicht verdient hat", sagte Dobrindt. Da wollen wir ran», fügte er hinzu.
Die am Wochenende von der SPD vorgestellten Steuervorschläge nannte er «eine so große Mogelpackung», die «im Prinzip nur der SPD einfallen kann». Jemandem, der vielleicht 500 Euro vom Finanzamt zurückerhalte, 300 Euro anzubieten, damit er dieses Geschäft eingeht, sei unseriös. Der CSU-Generalsekretär ergänzte: «Im Prinzip ist das moderne Wegelagerei.» Die SPD habe in diesem Modell keine Antworten auf «die große Ungerechtigkeit im Steuersystem, nämlich die kalte Progression zu beseitigen».
Quelle: ddp
Fundstelle(n):
KAAAF-17227