Bankenaufsicht | Jahresbericht 2009 veröffentlicht (BaFin)

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihren Jahresbericht 2009 veröffentlicht. Der Präsident der Behörde, Jochen Sanio, zieht in seinem Vorwort eine gemischte Bilanz: Die große Bankenkrise sei zwar ausgeblieben, eine Lösung für die strukturellen Probleme der deutschen Kreditwirtschaft sei aber immer noch nicht in Sicht.

Kernstück des ca. 300 Seiten starken Berichts sind die Teilbereiche

• Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds 

• Banken, Finanzdienstleistungsund Zahlungsinstitute

• Wertpapierhandel und das Investmentgeschäft sowie 

• Querschnittsaufgaben

Ende 2009 arbeiteten 1.829 Personen für die Aufsichtsbehörde an den Dienstsitzen Bonn und Frankfurt/M. Der Haushalt stellt sich ausgeglichen dar: 139,0 Mio. € Einnahmen standen 129,1 Mio. € Ausgaben gegenüber. Die BaFin wird hauptsächlich über eine Umlage finanziert, die von der Kreditwirtschaft, der Versicherungsbranche und dem Wertpapierhandelsbereich erhoben wird. Hinzu kommen noch Verwaltungseinnahmen wie z.B. Gebühren und Zinsen. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, denn eine gegen die Mindestumlage vorgebrachte Verfassungsbeschwerde wurde im September 2009 vom BVerfG zurückgewiesen und die Umlagefinanzierung als verfassungskonform bestätigt.
Den Bericht stellt die BaFin kostenlos als PDF-Datei oder kostenpflichtig in gedruckter Form zur Verfügung.
Quelle: BaFin