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Online-Nachricht - Dienstag, 04.05.2010

Steuerberaterkongress | BStBK-Präsident zum Ankauf von brisanten Steuerdaten

Anlässlich des Deutschen Steuerberaterkongresses in Berlin hat sich der Präsident der Bundessteuerberaterkammer (BStBK), Dr. Vinken, dafür ausgesprochen, bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung nur rechtstaatlich unbedenkliche Mittel zu verwenden. Außerdem fordert die BStBK, die Substanzbesteuerung im Rahmen der gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen abzuschaffen.


Diese leistungsunabhängige Besteuerung belaste gerade eigenkapitalschwache und von der Krise betroffene Unternehmen. Sie gefährde Arbeitsplätze und konterkariere die Wirkung des im Jahr 2008 gesenkten Körperschaftssteuersatzes.

Mit Blick auf den Ankauf von Steuerdaten aus der Schweiz sagte Vinken: „Steuerhinterziehung ist kriminell und muss entschieden bekämpft werden. Aber darf der Staat, um die ihm zustehenden Steuern einzunehmen, kriminellem Handeln, nämlich dem Datenklau, Vorschub leisten? Wir meinen, dass der Rechtsstaat immer nur mit rechtsstaatlichen Mitteln handeln sollte.“ Eine Abschaffung der strafbefreienden Selbstanzeige lehnt die BStBK in diesem Zusammenhang ab.

Quelle: Bundessteuerberaterkammer, Pressemitteilung

 

Fundstelle(n):
DAAAF-14847