Fördermittel | Risikogerechtes Zinssystem bei KfW und weiteren Förderbanken
Die KfW-Mittelstandsbank will bei der Vergabe von Fördermitteln und -krediten jetzt auch Unternehmen mit schlechterer Bonitätsbeurteilung berücksichtigen. Dazu wurden neue Preis- bzw. Risikoklassen gebildet, bei der auch Firmen mit einer schlechteren Bonität eine Chance haben. Allerdings müssen diese Betriebe dann auch höhere Zinsen in Kauf nehmen als Unternehmen mit einer guten Bonitätseinstufung.
Das neue System gilt seit Anfang Dezember 2009.
Hintergrund: Im Rahmen des "risikogerechten Zinssystems", das bei Förderdarlehen der KfW sowie weiterer Förderbanken zur Anwendung kommt, zahlen Unternehmen in Abhängigkeit von ihren wirtschaftlichen Verhältnissen (Bonität) und den gestellten Sicherheiten einen individuellen Zinssatz, der von der Hausbank festgelegt wird. Hierbei erfolgt zunächst eine Zuordnung zu vorgegebenen Bonitäts- und Besicherungsklassen. Aus der Kombination von Bonitäts- und Besicherungsklasse ergibt sich eine Preisklasse, die die Bandbreite des individuellen Zinssatzes für das Förderdarlehen bestimmt. Dabei gilt: je besser die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens und je werthaltiger die gestellten Sicherheiten, desto niedriger der Zinssatz.
Hinweis: Weitere Infos und ein Merkblatt zum risikogerechten Zinssystem erhalten Sie und Ihre Mandanten hier.
Fundstelle(n):
RAAAF-14021