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Zweistufige Steuerlatenzrechnung bei konsolidierten Beteiligungen
I. Einführung
Noch nicht entstandene und somit latente Ansprüche auf oder Verpflichtungen zur Steuerzahlung sind nach dem temporary-Konzept bilanzierungsfähig (IAS 12.6). Die Berechnung einer Steuerlatenz erfolgt über den Unterschiedsbetrag ( temporary difference ) zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld nach IFRS und einem korrespondierenden Steuerwert (IAS 12.5). Voraussetzung für die Erfassung ist das Entstehen eines steuerlich abzugsfähigen oder steuerpflichtigen Betrags bei Realisation in künftigen Perioden. Für in den Konzernabschluss einbezogene Beteiligungen an Unternehmen sind zwei mögliche Quellen für eine temporary difference zu unterscheiden.
II. Abgrenzung von inside und outside basis differences
1. Unterscheidung der Sphären
Notwendige Voraussetzung für die bilanzielle Erfassung einer aktiven oder passiven Steuerlatenz ist der Nachweis einer temporary difference . Aus Sicht einer wirtschaftlichen Einheit, die mehrere rechtlich selbständige Unternehmen umfasst, lassen sich zwei Ebenen für das Entstehen von Differenzen unterscheiden:
Aus Sicht des Konzerns identifizierte Abweichungen zwischen dem ...