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Finanzgericht Hamburg Urteil v. - 2 K 54/15 EFG 2016 S. 36 Nr. 1

Gesetze: EStG § 8 Abs. 2, EStG § 19 Abs. 1 Nr. 1, EStG § 40 Abs. 2 Nr. 1

Einkommensteuer, Lohnsteuer: Unentgeltliche Mahlzeitengestellung an Mitarbeiter auf einer Offshore-Plattform

Leitsatz

1. Verpflegt der Arbeitgeber die Mitarbeiter auf einer Offshore-Plattform unentgeltlich, so ist der den Arbeitnehmern gewährte Vorteil dann kein Arbeitslohn, wenn das eigenbetriebliche Interesse des Arbeitgebers an einer Gemeinschaftsverpflegung wegen besonderer betrieblicher Abläufe den Vorteil der Arbeitnehmer bei weitem überwiegt.

2. Ein überwiegend eigenbetriebliches Interesse des Arbeitgebers aufgrund betriebsfunktionaler Zielsetzung ist für die Kantinenverpflegung jedenfalls dann gegeben, wenn dies den Gesichtspunkten der Logistik, dem Sicherheits- und Betriebskonzept, den Hygienebestimmungen und der Gestaltung des Betriebsablaufs (Schichtdienst) auf der Offshore-Plattform im besonderen Maße Rechnung trägt, die Mitarbeiter aufgrund der beengten Räumlichkeiten keine Möglichkeit haben, sich selbst zu verpflegen, und die Verpflegung das übliche Maß in der Offshore-Branche nicht übersteigt.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:



Fundstelle(n):
DStR 2016 S. 6 Nr. 24
DStRE 2016 S. 1031 Nr. 17
EFG 2016 S. 36 Nr. 1
KSR direkt 2015 S. 12 Nr. 12
KÖSDI 2016 S. 19635 Nr. 1
MAAAF-07969

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Finanzgericht Hamburg, Urteil v. 17.09.2015 - 2 K 54/15

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