Nachträgliche Anschaffungskosten für GmbH-Beteiligung
– Zuführung in die Kapitalrücklage zur Ablösung von
Gesellschaftersicherheiten – Nicht wesentlich beteiligter Erblasser als
ursprünglicher Sicherungsgeber – Werthaltigkeit des
übergegangenen Rückgriffanspruches
Leitsatz
Eine Zuführung des GmbH-Gesellschafters in die Kapitalrücklage und deren anschließende Weiterleitung an die Bank zur Ablösung
von auf ererbtem Grundsbesitz lastenden, für Darlehensverbindlichkeiten der GmbH bestellten Grundschulden führt nicht zu nachträglichen
Anschaffungskosten, wenn dem Gesellschafter bereits im Zeitpunkt des Erbfalls bei Verwertung der Sicherheit durch die Bank
kein werthaltiger Rückgriffsanspruch gegen die GmbH aus dem Sicherungsvertrag zugestanden hätte.
War der Erblasser als ursprünglicher Sicherungsgeber zu keinem Zeitpunkt wesentlicher Beteiligter der GmbH, gehört der bis
zum Erbfall eingetretene Wertverlust des Rückgriffsanspruches zur steuerrechtlich unbeachtlichen privaten Vermögenssphäre.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): GmbH-StB 2016 S. 23 Nr. 1 StBW 2015 S. 982 Nr. 25 SAAAF-07928
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Online-Dokument
Finanzgericht Düsseldorf
, Urteil v. 18.12.2014 - 11 K 3615/13 E
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