Forderungsmanagment für Steuerberater
2015
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
1. Ausgangslage
1Seit Ausbruch der Insolvenzwelle im Jahre 1999 haben auch Steuerberater zunehmend mit Honorareinbußen zu kämpfen. Dies liegt zum einen an der immer hohen Anzahl von Insolvenzen der Auftraggeber, auch der Kunden der Auftraggeber, zum anderen aber auch an einer Zahlungsmoral der Auftraggeber, die zu wünschen übrig lässt.
1.1. Zahlungsfristen und -moral
2Außenstände von bis zu drei Monatsumsätzen und z. T. sogar noch mehr, sind in der Praxis keine Seltenheit.
3Die Zukunftsstudie „Kleine Steuerkanzlei“ (Teil 2, S. 10) der AGENDA Informationssysteme GmbH hat es bestätigt: Fast die Hälfte der befragten Steuerberater beklagt auch in den letzten Jahren eine Verschlechterung der Zahlungsmoral. Besonders häufig trifft dies bei kleineren Kanzleien mit keinen oder wenigen Mitarbeitern zu.
4Aus der Studie:
Bitte antworten Sie anhand einer 7er-Skala, ob Sie der Aussage „Die Zahlungsmoral der Auftraggeber hat sich verbessert“ zustimmen oder nicht, wobei 1 „stimme voll und ganz zu“ bedeutet und 7 „stimme überhaupt nicht zu“.
Tabelle in neuem Fenster öffnen
12 % | 14 % | 12 % | 19 % | 43 % |
1-2 | 3 | 4 | 5 | 6-7 |
5Auch das EU-Parlament stellte fest, dass Zahlungsfristen zwischen 30 und 60 Tagen in Deutschland die Regel sind, im europäischen Ausland sog...