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Oliver Berndt, Christian Brestrich

Elektronische Rechnungsprozesse

▶ Rechtsfragen▶ Organisationsanforderungen▶ Umsetzungstipps

ISBN der Online-Version: 978-3-482-78991-5
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-66121-1

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Elektronische Rechnungsprozesse

III. Rechtliche Randbedingungen

1. UStG, HGB, AO generell

In Deutschland sind speziell im Umsatzsteuergesetz einige formale Anforderungen an Rechnungen gestellt, inkl. Pflichtangaben je Rechnung (§ 14 UStG). Die Beachtung von § 14 UStG ist wichtig, weil sonst gemäß § 15 nachträglich der Vorsteuerabzug in Frage gestellt werden kann, was zu erheblicher Kostenbelastung führen kann.

In Handelsgesetzbuch (HGB) und Abgabenordnung (AO) sind verschiedene Vorgaben für die Aufbewahrung zu finden, die in den GoBD konkretisiert sind. Die Vorgaben in HGB und AO sind teilweise wortgleich. Für die Steuerprüfung ist vor allem die AO von Bedeutung. Dort sind die §§ 145 bis 147 und § 200 für uns von Bedeutung, weil sie sich mit Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten beschäftigen. All diese Vorgaben sind seit langem bekannt und gelten unabhängig vom Übertragungsweg, sie sind somit generell zu beachten.

Das Umsatzsteuergesetz regelt die formalen Anforderungen an Rechnungen in § 14 Abs. 1 wie folgt:

„(1) 1Rechnung ist jedes Dokument, mit dem über eine Lieferung oder sonstige Leistung abgerechnet wird, gleichgültig, wie dieses Dokument im Geschäftsverkehr bezeichnet wird. 2Die Echtheit der Herkunft der Rechnung, die Unversehrtheit ihres Inhalts und ihre Lesbarkeit müssen gewährleistet werden. 3Echtheit der He...