Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GK Nr. 9 vom Seite 22

Eine Wirtschaft – ein Ziel?

Dipl.-Kfm. Dipl.-Hdl. Bernt Schumacher; Reinbek

Das ökonomische Prinzip wird als Triebfeder wirtschaftlichen Handelns angesehen. Nach ihm richten sich letztlich die Verbraucher, die Unternehmen und die Banken. Dabei verfolgen sie aber unterschiedliche ökonomische Ziele. Und diese weichen wiederum ganz wesentlich von denen der staatlichen Institutionen ab. Und so sind Zielkonflikte vorprogrammiert. Aber welche Ziele werden überhaupt angestrebt, und sind sie generell und ohne Weiteres erreichbar?

Ökonomisches Prinzip

Der Zwang zum wirtschaftlichen Handeln wird vom allgemeinen Rationalitätsprinzip abgeleitet, das besagt, dass alle Entscheidungen vernunftmäßig begründet sind. Das ökonomische Prinzip lässt sich einmal von den gegebenen Mitteln, das andere Mal vom Ergebnis her formulieren. Was heißt das? Ein gegebenes Ziel soll mit den geringstmöglichen Mitteln erreicht bzw. mit gegebenen Mitteln soll ein möglichst maximales Ergebnis erzielt werden.

Es ist also stets eine Zweckrationalität gegeben. Die spiegelt sich auch im vorherrschenden Menschenbild in der Wirtschaftstheorie wider, dem so genannten homo oeconomicus. Er ist quasi ein Kunstmensch, der sich nur allein – und von nichts anderem – durch ratio...