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Auslandsgeldanlagen gestern und heute
Vom anonymen Wertpapierdepot zum automatischen Informationsaustausch
Steuern zahlen auf Kapitalerträge galt in den frühen 1990er Jahren eher als Ausnahme, denn ein Großteil der Vermögensanlagen wurde in sog. Steueroasenländer verlagert. Der Kapitalanleger hatte die Wahl zwischen anonymen Sparbüchern, Tafelgeschäften, Nummernkonten, Stiftungen oder Trusts. Die Angabe der Kapitaleinkünfte in der Steuererklärung war mehr oder weniger „freiwillig“. Heute und zukünftig kann der deutsche Geldanleger gar nicht transparenter sein, als er durch Einführung eines automatischen Informationsaustauschs – voraussichtlich ab 2017 – wird. Spätestens dann und voraussichtlich rückwirkend ab 2016 erhalten die Finanzbehörden alle Informationen über Vermögensanlagen im Ausland. Der Beitrag beschreibt den Wandel der Rahmenbedingungen für Kapitalanleger während der letzten 20 Jahre und betont die Notwendigkeit einer Nachversteuerung.
Weiterführend siehe dazu auch Götzenberger, „Auslandsvermögen legalisieren“, 2. Aufl. 2015, NWB Verlag
Während einst Tafelgeschäfte, Goldfinger-Nummernkonten oder anonyme Sparbücher und Wertpapierkonten das Geschehen der Bankenwelt südlich und westlich von Deutschland prägten, ist es he...