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StBMag Nr. 3 vom Seite 16

Könnte auch der Kauf einer älteren Kanzlei, die ihren wirtschaftlichen Zenit bereits überschritten hat, für Sie lukrativ sein?

Umfrage

Anke Buddenberg

Steuerberaterin, 48 Jahre

WD&P Steuerberatung, Wuppertal

15 Mitarbeiter, 3 Berufsträger

Ich habe bereits eine ähnliche Erfahrung mit einem circa 80-jährigen Berufsträger gemacht. Das war nicht tragisch, weil der Mandantenstamm nicht mit dem Inhaber gealtert ist. Es gab ältere Mandanten, aber auch einen großen Anteil im Alter zwischen 40 und Mitte 50. Das muss man im Vorfeld genau bedenken und prüfen. Wenn ein älterer Kanzleiinhaber seine Kanzlei verkauft, der nur als Einzelkämpfer unterwegs war und vielleicht noch ein bis zwei Mitarbeiter in einem ähnlichen Alter hat, kann man eine solche Kanzlei nicht kaufen. Die Aussicht auf zwei Jahre Geschäft ist kein Geschäft. Hinzu kommt ja, dass ältere Kollegen oft die Vorstellung haben, sie könnten noch 100 bis 125 Prozent vom Umsatz als Verkaufserlös generieren. Das ist nichts für jemand, der sich gerade selbstständig gemacht hat. Es sei denn, der ältere Inhaber hat eine junge Mandantschaft oder jüngere Mitarbeiter. Dann könnte eine solche Übernahme für einen jungen Kollegen durchaus eine Chance sein, denn der Jüngere könnte auch von der Erfahrung des Älteren profitieren.

Steffen Gimscheid

Steuerberate...