Anwendung des Progressionsvorbehalts auf nach dem DBA-Griechenland im Inland nicht steuerbare Einkünfte einer griechischen
Staatsangehörigen
Leitsatz
1. Bei einer Zusammenveranlagung von Ehegatten fallen Einkünfte einer griechischen Staatsangehörigen, die im Inland unbeschränkt
steuerpflichtig ist, auch dann unter den Progressionsvorbehalt nach § 32d Abs. 1 Nr. 3 EStG, wenn das DBA das alleinige Besteuerungsrecht
nach dem Kassenstaatsprinzip Griechenland zuweist.
2. Aus der Nichtsteuerbarkeit von Einkünften eines griechischen Staatsbeamten nach Art. X Abs. 1 DBA-Griechenland folgt nicht,
dass die Einkünfte auch bei der Ermittlung des Steuersatzeinkommens unberücksichtigt bleiben müssen, da sich die Bundesrepublik
Deutschland in Artikel XVII Abs. 2 des Abkommens ausdrücklich das Recht vorbehalten hat, diese Einkünfte im Rahmen des Progressionsvorbehaltes
zu berücksichtigen.
Fundstelle(n): TAAAE-79115
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FG Baden-Württemberg, Urteil v. 13.05.2014 - 5 K 259/13
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