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Finanzgericht Düsseldorf  Urteil v. - 1 K 3740/13 E EFG 2014 S. 1580 Nr. 18

Gesetze: EStG § 20 Absatz 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a, EStG § 20 Abs. 4 Satz 5, EStG § 20 Abs. 9 Satz 1 Halbsatz 2, WpHG § 2 Abs. 2 Nr. 1, WpHG § 2 Abs. 2 Nr. 2 a

Termingeschäfte i.S.d. § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a EStG – Steuermindernde Berücksichtigung des Verlusts aus Optionsscheinverfall – Reichweite des Werbungskostenabzugsverbots des § 20 Abs. 9 Satz 1 Halbsatz 2 EStG

Leitsatz

  1. Das Verfallenlassen von wertlos gewordenen Optionsscheinen ist als ein (beendetes) Termingeschäft im Sinne von § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a EStG anzusehen, auch wenn der Optionsinhaber tatsächlich keinen Differenzausgleich oder sonstigen Vorteil aus dem Geschäft erlangt hat (Anschluss an , BFHE 239, 95, BStBl II 2013, 231, zu § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 EStG a.F.; entgegen BStBl I 2012, 1305).

  2. Die vergeblichen Anschaffungs- und Anschaffungsnebenkosten der Optionsscheine stehen in einem unmittelbaren sachlichen Zusammenhang mit dem hierdurch begründeten bedingten Termingeschäft mit Barausgleich und sind daher nach der gegenüber dem Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 Satz 1 Halbsatz 2 EStG vorrangigen Regelung des § 20 Abs. 4 Satz 5 EStG steuerlich zu berücksichtigen.

Fundstelle(n):
DStR 2015 S. 8 Nr. 29
DStRE 2015 S. 1155 Nr. 19
DStZ 2014 S. 827 Nr. 23
EFG 2014 S. 1580 Nr. 18
EStB 2015 S. 64 Nr. 2
ErbStB 2014 S. 302 Nr. 11
KÖSDI 2014 S. 19069 Nr. 11
XAAAE-72748

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Finanzgericht Düsseldorf , Urteil v. 27.06.2014 - 1 K 3740/13 E

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