Das Umsatzsteuergesetz verlangt für die Steuerbarkeit einen Austausch von Leistung und Gegenleistung. Am Leistungsaustausch mangelt es typischerweise in Fällen des Schadensersatzes, mit dem lediglich ein Nachteil, den eine Person an ihrem Eigentum oder an sonstigen Rechten bzw. an einer entgangenen Gewinnchance erlitten hat, ausgeglichen wird. Die Abgrenzung ist in der Praxis nicht immer auf den ersten Blick eindeutig möglich, da sich die Rechtsfolge aus der jeweiligen Gestaltung und nicht aus der Bezeichnung ergibt. Das Problem der korrekten Beurteilung des Schadensersatzes stellt sich darüber hinaus oftmals bei der Beendigung von Leasingverhältnissen durch die Leistung von Ausgleichszahlungen (z. B. Minderwertausgleich bei Schäden am Leasingfahrzeug).