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Der Nießbrauch an einem Personengesellschaftsanteil
Ein Instrument zur Gestaltung der vorweggenommenen Erbfolge
Der Vorbehaltsnießbrauch ist ein in der Praxis häufig eingesetztes Instrument zur lebzeitigen Regelung der Unternehmensnachfolge. Der Nießbrauch eröffnet die Möglichkeit, Gesellschaftsanteile auf die nächste Generation zu übertragen, ohne gleichzeitig die Kontrolle über das Unternehmen und seine Erträge abgeben zu müssen. Darüber hinaus bietet der Nießbrauch auch steuerliche Vorteile. Primär deshalb erfreut er sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit, da sein Kapitalwert seit 2009 bei der Schenkungsteuer abgezogen werden kann. Wenn daneben noch die erbschaftsteuerliche Verschonung für Betriebsvermögen nach den §§ 13a, 13b ErbStG in Anspruch genommen werden kann, lässt sich die Unternehmensnachfolge häufig sogar gänzlich steuerfrei durchführen. Gleichwohl bestehen in diesem Zusammenhang nach wie vor eine ganze Reihe offener Rechtsfragen, über die der nachfolgende Beitrag insoweit einen Überblick gibt. [i]Siehe dazu auch Volker Schmidt und Ulrike Leyh, Begünstigungssystem für Betriebsvermögen im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht, Grundlagen (Stand Juli 2013) NWB IAAAE-39381
I. Vorteile der lebzeitigen Unternehmensnachfolge
Die lebzeitige Unternehmensnachfolge bietet gegenüber der testamentarischen eine ganze Reihe von Vorteilen.
1. Unternehmenskontinuität
Sie ist zunächst anders als diese planbar. Darüber hinau...