NWB-EV Nr. 1 vom Seite 1

Nachhaltigkeit

Verena Fuß | Verantw. Redakteurin | nwb-ev-redaktion@nwb.de

Der Begriff der Nachhaltigkeit wird in Politik und Wissenschaft vielfach diskutiert und unterschiedlich definiert. Auch Unternehmen nehmen das Thema „Nachhaltigkeit“ häufig als einen Bestandteil in ihre Unternehmensstrategie auf.

Verfolgen Stiftungen gemeinnützige Zwecke, bietet sich eine Investition des Stiftungsvermögens in solche Geldanlagen an, die unter anderem ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigen, auch unter dem Gesichtspunkt der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen sich mit dem Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen und deren Schutz beschäftigen, erleben nachhaltige Vermögensanlagen ungeachtet der Finanz- und Schuldenkrise einen enormen Aufschwung. Burkhard, Müller und Bjørnsen erläutern ab Seite 11, wie der Begriff der Nachhaltigkeit in Bezug auf eine Vermögensanlage zu verstehen ist, ob und wie eine Investition für Stiftungen in diese nachhaltigen Anlagen im Hinblick auf die stiftungsrechtlichen Regelungen und aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zulässig ist und welche Chancen und Risiken im Rahmen solcher Anlagen bestehen.

Gestaltungsmöglichkeiten im Pflichtteilsrecht

Das gesetzliche Pflichtteilsrecht dient dem Schutz naher Angehöriger vor einer Aushöhlung ihrer Rechte. Häufig wird es jedoch als hinderlich empfunden, weil eine Zerschlagung des Nachlasses droht oder der Erblasser aus persönlichen Gründen vermeiden möchte, dass der an sich Pflichtteilsberechtigte von dem Nachlass profitiert. Schmidt-Graumann zeigt ab Seite 30, wie das Pflichtteilsrecht ausgestaltet ist und welche zulässigen Möglichkeiten der Erblasser besitzt, durch letztwillige Gestaltungsmittel oder lebzeitige Einflussnahme den Pflichtteilsanspruch naher Angehöriger zu umgehen oder zu minimieren.

Beste Grüße

Verena Fuß

Fundstelle(n):
NWB-EV 1/2014 Seite 1
NWB KAAAE-51383