Lexikon vom 15.02.2017
American Depositary
Receipts (ADR)
Roland
Ronig
ADR (Hinterlegungsscheine) sind auf US-Dollar lautende amerikanische Zertifikate über die Hinterlegung von Aktien eines ausländischen Unternehmens. Sie sind von einer US-Depotbank aufgelegte Wertpapiere, die das Eigentum an einer genau bestimmten Anzahl an ausländischen Aktien verbriefen, die im Herkunftsland des emittierenden Unternehmens in einem Depot verwahrt werden. Zertifizierung, Übertragung und Abwicklungsverfahren von ADR sind identisch mit denen von US-Wertpapieren. Beteiligte an dem ADR-Programm sind insbesondere die ausländische Depotbank, die inländische Hinterlegungsstelle der inländischen Aktien, die inländischen und ausländischen Zwischenverwahrer sowie der Inhaber der ADRs. Auch ADRs auf inländische Aktien werden durch Emittenten in den USA im Rahmen von ADR-Programmen aufgelegt und sie verbriefen einen Anteil an einem im Inland verwahrten Bestand an inländischen Aktien.