Der GmbH-Geschäftsführer
4. Aufl. 2013
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Vorwort
Mit dem Inkrafttreten des „Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen" (MoMiG) vom (BGBl. I 2008, S. 2026) am hat der Gesetzgeber das GmbHG vom 20. 4. 1892 (RGBl. 1892, S. 477) der weitreichendsten Reform seit seiner Inauguration vor mehr als 110 Jahren unterzogen. Ziel war es, die normative Ausgestaltung der Rechtsform zu modernisieren und durch eine Deregulierung des Regelungsgeflechts den Gestaltungsspielraum der Gesellschafter zu erweitern. Zugleich galt es, den weitverbreiteten Praktiken von „Unternehmensbestattern", insolvente Gesellschaften sowie deren Anteilseigner dem Zugriff der Gesellschaftsgläubiger zu entziehen, einen wirksamen Riegel vorzuschieben. Ob und bis zu welchem Grade die Vorgaben der Reform erreicht wurden, wird die Zukunft, genauer: der sich zunehmend verschärfende Wettbewerb der Rechtsformen im europäischen Binnenmarkt, zeigen.
So beruhte denn auch der Anstoß zu einer grundlegenden Überarbeitung des GmbH-Gesetzes weniger auf dem inneren Antrieb des deutschen Gesetzgebers und der zunehmenden Kritik einzelner Entwicklungen der Rechtsprechung von Seiten der Wissenschaft und Praxis. Entscheidend war letztlich die infolge ...