Betrugsbekämpfung weiter im Fokus!

Sehr geehrte Damen und Herren,

dies ist die erste Ausgabe nach der Bundestagswahl, die nun mit gehörigen Konsequenzen in den Parteien verarbeitet wird. Wer hätte gedacht, dass sich die FDP als Partei aus dem Bundestag verabschieden muss? Das Wahlergebnis bringt auch bei den Grünen manches Durcheinander, da das Steuerrecht wohl doch nicht als Feld zum Stimmenfang erfolgreich beackert werden konnte. Wir werden sicher noch ein paar Wochen Geduld haben müssen, um zu wissen, welche Regierungskoalition das Wahlergebnis umsetzen wird.

Sicher ist, dass es erneut Milliardenlöcher in den Haushalten der EU-Mitgliedstaaten gibt, die durch Verstöße oder Nichteinziehung im Bereich der Mehrwertsteuer entstanden sind. Dies belegt eine neue Studie der EU-Kommission, die zu dem Ergebnis kommt, dass sich die Verluste auf ca. 193 Mrd. Euro summieren. Die Studie enthält detaillierte Angaben über die Differenz zwischen der geschuldeten Mehrwertsteuer und dem tatsächlich in 26 Mitgliedstaaten zwischen 2000-2011 eingezogenen Betrag. Klar ist der hieraus resultierende Auftrag gegen den Betrug in diesem Bereich weiter konsequent vorzugehen.

Wenn der EuGH dann entscheidet inwieweit ein Rechnungsempfänger die Angaben der Rechnung zu überprüfen hat und welche Angaben in der Rechnung gefordert werden können, lohnt dies einer besonderen Betrachtung. Mehr zu den Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug lesen Sie in dem Beitrag von Ralf Walkenhorst.

Beste Grüße

Thorsten Kunde

Fundstelle(n):
USt direkt digital 18 / 2013 Seite 1
NWB DAAAE-45131