NWB-BB Nr. 4 vom Seite 97

Der Countdown für SEPA läuft

Dipl.-Kfm. Heiko Lucius | Verantw. Redakteur | nwb-bb-redaktion@nwb.de

Knapp ein Jahr vor dem Startschuss für den einheitlichen europäischen Zahlungsraum (SEPA) zeigt sich eine Mehrheit der Unternehmen schlecht vorbereitet. Wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter knapp 300 Großunternehmen in Europa hervorgeht, hat gut ein Fünftel (21,6 %) keinen verbindlichen Zeitplan für die Umstellung des Zahlungsverkehrs. Von den übrigen Unternehmen geht annähernd jedes zweite davon aus, die SEPA-Vorbereitungen erst knapp vor dem Stichtag am abzuschließen. Zusammengenommen ist bei mehr als 50 % der Befragten die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie den Umstellungstermin nicht einhalten können.

PwC befragte ausschließlich Großunternehmen. Das macht auch Sinn, denn sie sind am stärksten von SEPA betroffen, da bei ihnen der Lastschrifteinzug i. d. R. eine große Rolle spielt. Sind Sie als Berater von KMU jetzt raus aus der Nummer? Leider nein. Denn auch kleinere und mittelständische Unternehmen sollten sich schnellstmöglich auf SEPA vorbereiten. Denn es drohen schwere Störungen im Zahlungsverkehr sowie in den Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten und Kunden. Berücksichtigen Sie auch, dass die EU keine Nachsicht walten lässt: Der Stichtag ist fest, und es wird danach keine Übergangsfrist mehr geben. Erichsen gibt Ihnen in seinem Beitrag ab S. 104 eine Checkliste an die Hand, die Sie bei der Vorbereitung und Umstellung auf SEPA unterstützt. Sie steht Ihnen zusätzlich in der NWB Datenbank zur Verfügung.

Interaktive Berechnung auf dem iPad und in der NWB Datenbank

Wie Sie wissen, gehört seit Januar 2013 die iPad-Version Ihrer NWB Betriebswirtschaftliche Beratung gratis zum Abo dazu. Damit haben wir auch die Möglichkeit, Inhalte für Sie zusätzlich in einer interaktiven Form aufzubereiten. Ein Beispiel finden Sie im Beitrag von Fink/Vogelsang/Baumann ab S. 121. Die dort beschriebene Kapitalbedarfsplanung können Sie direkt in der iPad-Version des Beitrags öffnen und eigene Werte eingeben und berechnen lassen. Sie sind iPad-Besitzer, aber haben sich Ihre Zeitschrift noch nichts auf's iPad geholt? Dann erfahren Sie hier, wie es geht: www.nwb.de/go/ipadabo.

Aber auch, wenn Sie kein iPad besitzen, können Sie die interaktive Berechnung durchführen – und zwar in der Datenbank-Version des Beitrags. Loggen Sie sich einfach wie gewohnt in Ihrer Datenbank ein (wie das geht, erfahren Sie im Praxistipp auf S. 99) und öffnen den Beitrag über das Heftarchiv.

Beste Grüße

Heiko Lucius

Fundstelle(n):
NWB-BB 4/2013 Seite 97
NWB TAAAE-32387