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Wenn der Chef stirbt
Wer den Notfall nicht vorplant, bürdet seinen Arbeitnehmern und der Familie oft ein schweres Erbe auf
Mit dem eigenen Tod beschäftigt sich niemand gerne – auch Steuerberater nicht. Gerade wenn das Kanzleigeschäft sie in Atem hält. Doch während sie daran arbeiten, Mandanten zu betreuen, Mitarbeiter zu fördern und den Wert ihrer Kanzlei zu steigern, vergessen sie häufig die Absicherung ihrer Familie.
Den eigenen Tod stellt man sich nur ungern vor. Dabei kann es so schnell kommen: Ein unachtsamer Augenblick und man kommt mit dem Auto ins Schleudern und steuert direkt auf einen Baum zu. Man kann einem Geisterfahrer nicht mehr ausweichen, tritt beim Bergsteigen daneben und stürzt in einen Abgrund. Oder man kommt gerade vom Sport, fühlt sich etwas unwohl, spürt einen Stich in der Brust und sackt zusammen. Gerade erst stand man noch mit voller Energie im Leben, auf einmal ist alles anders – nicht zuletzt für die Familie, die man zurücklässt.
Auch Steuerberater kommen um das Thema nicht herum. Gerade wenn sie selbstständig arbeiten und eine Kanzlei führen, sollten sie nicht die Konsequenzen verdrängen, die der eigene Tod mit sich brächte. „Wer darüber nachdenkt, wie es nach dem Tod weitergeht, übernimmt unternehmerische Verantwortung”, sagt Alexander Jost, Vorst...