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Aktuelles zu innergemeinschaftlichen Lieferungen im Reihengeschäft
Einführung, Grundsätze und praktische Folgen
Einführung und Grundsätze
Unter Reihengeschäften sind Umsätze zu verstehen, bei denen ein und derselbe Gegenstand zwischen mehr als zwei Unternehmern verkauft und damit mehrfach umsatzsteuerlich geliefert wird. Die Ware wird dabei allerdings direkt vom ersten Unternehmer in der Reihe an den letzten Abnehmer transportiert. Dies sei an folgendem Beispiel mit vier Beteiligten dargestellt:
Nur einer der ausgeführten Lieferungen kann die Warenbewegung zugeordnet werden (§ 3 Abs. 6 Satz 5 UStG). Die anderen Lieferungen sind sog. ruhende Lieferungen (§ 3 Abs. 7 UStG). Sofern also die Ware von einem Mitgliedstaat (z. B. in Deutschland, wo A ansässig ist) in einen anderen Mitgliedstaat (Ansässigkeitsort von D in einem anderen Land der EU) gelangt, stellt sich die Frage, welcher der stattfindenden Lieferungen die Warenbewegung zuzuordnen ist. Denn nur diese eine warenbewegte Lieferung kann als innergemeinschaftliche Lieferung steuerfrei sein.
Die der steuerfreien innergemeinschaftlichen Lieferung vorausgehende(n) Lieferung(en) ist(sind) hingegen steuerbar und steuerpflichtig am Beginn der Beförderung und die der warenbewegten Lieferung nachfolgende(n) Lieferung(en) ist(sind) wiederum am Ort des E...