Die Zecke
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58. Fahnder im Haus
Während ich die Blätter meiner grünen Schützlinge mit Wasser besprühte, warf ich einen Blick aus dem Fenster. Von meinem Bürofenster aus hatte ich den Finanzamts-Parkplatz im Blick. Heute war aber eine Menge los. Und das, obwohl kein Sprechtag war!
Irgendwann fiel mein Blick auf die Autokennzeichen – alles auswärtige Besucher. Nicht nur irgendwelche „Besucher” – alles Steuerfahnder! Wo die wohl heute einen Einsatz hatten?
Als ich aus der Kantine kam, traf ich am Fahrstuhl auf eine Gruppe Fahnder. Ein kleiner Dicker ohne Hals studierte angestrengt einen Stadtplan und fragte seine Kollegen: „Sagt mal, wo ist das denn da in der Heinestraße?”
Heinestraße? Mein Herz begann zu rasen. Die Meute wollte zu uns! Im Jogging-Schritt eilte ich zu meinem Büro und versuchte Britta anzurufen. Britta telefonierte. Das war doch zum Mäusemelken! Ich versuchte Mandy auf dem Handy zu erreichen – Mailbox. Scheiße! Schon sammelten sich die Fahnder auf dem Parkplatz – das waren doch mindestens 18 Leute!
Britta telefonierte immer noch.
Sie hatten sich jetzt alle auf die Wagen aufgeteilt. Unschwer war zu erkennen, dass Klose den Einsatz leitete. Er fuchtelte mit den Armen herum und zeigte in d...