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Die Zecke

Print-ISBN: 978-3-482-59821-0

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Die Zecke

52. Der Anschlag

Ich ging auf das Zeiterfassungsgerät zu, war nur noch vier Meter davon entfernt. Da hörte ich dieses unbarmherzige „Piep”! 6:01 Uhr – zu spät! Wieder hatte ich die 6:00 Uhr nicht geschafft. Das hatte nur deshalb passieren können, weil Frau Fuhrbach vor mir ins Parkhaus gefahren ist. Sie stand vor der Schranke und ihre kurzen Stummelärmchen reichten nicht bis zum Parkchip-Automaten, weil sie nicht nahe genug an ihn herangefahren war. Sie musste deshalb aus dem Wagen steigen, den Chip in den Automaten stecken und schnell wieder zurückspringen, um die wenigen Augenblicke zu nutzen, die die Schranke geöffnet blieb.

Beim ersten Versuch war sie nicht schnell genug. Sie wuchtete ihre 85 kg bei einer Brutto-Gesamtgröße – einschließlich Pumps – von 1,55 m ins Auto und würgte den Motor ab. Die Schranke war wieder unten und der ganze Vorgang wiederholte sich.

Mittlerweile standen vier Fahrzeuge hinter ihr. Wenn ich gewusst hätte, dass sie mir damit die 6:00 Uhr-Punktlandung vermasseln würde, hätte ich ihr wahrscheinlich nicht aufmunternd zugelächelt, sondern ihren Wagen mit meinem nach vorne geschoben. Die Beule wäre mir die Sache wert gewesen.

Auf meiner Etage angekommen, schenk...