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Die Zecke

Print-ISBN: 978-3-482-59821-0

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Die Zecke

34. Schnorrer

Eben rief Britta bei mir im Büro an. Frau Hoppe-Reitemüller war zum Glück gerade in der Materialausgabe. So konnte ich eine Weile ungestört mit Britta reden.

Unser Konto war mal wieder mit 6.000 Euro überzogen. Seit die Zwillinge da waren und Britta die Löcher in der Haushaltskasse nicht mehr durch Kurse im Fitnessstudio stopfen konnte, kam das ständig bei uns vor, um nicht zu sagen, es war schon zur Normalität geworden. Nicht auszudenken, wenn Britta nun plötzlich unseren Granada in den Graben setzen würde! Bei ihrem Fahrstil rechnete ich eigentlich bei jeder Fahrt damit, vor allem, wenn sie schlechte oder besonders gute Laune hatte. Frühestens nächste Woche Donnerstag war mein Gehalt auf dem Konto. Bis dahin durften wir nichts mehr abheben, sonst würde die Karte gleich eingezogen werden.

Mir kam ein Gedanke: Ich könnte an zwei verschiedenen Geldautomaten in der Stadt jeweils 20 Euro abheben. Wenn ich ganz schnell zum anderen Automaten sprinten würde, bestand vielleicht die Chance, dass der andere Kumpel nicht so schnell gemerkt hat, dass ich seinen Kollegen gerade etwas erleichtert habe. Und die 40 Euro müssten zumindest für diese Woche reichen.

Britta fand meine Taktik...