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Die Zecke

Print-ISBN: 978-3-482-59821-0

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Die Zecke

33. Krank

Ich wurde von einem Kratzen im Hals geweckt. Beim Schlucken wurde der Schmerz noch stärker. Es war 5:20 Uhr, ich war hundemüde und erkältet. Es wurde 5:25 Uhr, ich war immer noch hundemüde und so allmählich wurde mir bewusst, wie erkältet ich eigentlich war. Ich zwang mich dazu, meine Beine unter der mollig warmen Decke hervorzuziehen und in die Latschen zu gleiten.

Im Bad schaute ich mich im Spiegel an und stellte fest, dass ich sogar glaubwürdig erkältet war. Langsam zeichnete sich eine Lösung für diesen Tag ab.

Schnell kroch ich wieder in mein Bett zurück, damit es nicht auskühlte. Nun kamen so langsam die Gewissensbisse hoch: War ich denn auch erkältet genug, um zu Hause bleiben zu können? Ja, eigentlich schon. Man musste ja nicht gleich tot im Bett liegen, um einmal krank zu machen! Außerdem machte ich nicht krank, ich war krank! Beunruhigend krank sogar. War ja auch kein Wunder! In den vergangenen Nächten war wieder die Hölle los. Kaum war das eine Gör eingeschlafen, plärrte das andere los. Und dann immer nachts barfuß auf den kalten Fliesen! Im Übrigen machte es sich jetzt wirklich bemerkbar, dass mir die Stunde Schlaf am Nachmittag in Giesberts Appartement fehlte. Ic...