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Die Zecke

Print-ISBN: 978-3-482-59821-0

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Die Zecke

20. Krimizeit

Der Umzug in die neue Wohnung war am Wochenende ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne gegangen.

Jetzt herrschte ein Chaos wie nach einem schweren Erdbeben. Bis auf ein paar schmale Laufgänge war die Wohnung mit Kartons und einer ungeordneten Mischung Hausrats von der Klobürste bis zum Monopoly-Spiel vollgestopft. In diesem hoffnungslosen Chaos kam man nur mit einer einzigen Technik vorwärts: irgendetwas in die Hand nehmen und sich für diesen Gegenstand einen neuen Stammplatz überlegen.

Während sich Britta auf das Chaos in der Wohnung konzentrierte, war ich in den Keller verbannt worden.

In einer Ehe gibt es trotz aller Regeln der Emanzipation fest eingefahrene Zuständigkeiten. Britta wäre zum Beispiel nie auf die Idee gekommen, den Wagen zu waschen.

So war es auch mit dem Keller. Britta benutzte ihn lediglich dafür, einen Karton nach dem anderen mit Wohlstandsmüll hineinzuschieben bis die klapprigen Latten des Bretterverschlags empfindlich knackten.

Nach zweistündiger Räumaktion konnte man den Keller zumindest wieder betreten. Zum Schluss blieben noch jede Menge Kleinteile übrig, die sich weder der Kategorie Werkzeug, Campingartikel oder sonst einem Haufen zuordnen...