Tödliche Veranlagung
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
XVIII.
Ich erreichte Helen zu Hause und bat sie, zu mir zu kommen, da ich sie, wie versprochen, über den Hintergrund meiner Frage nach Namen und Telefonnummer ihrer Freundin aufklären wolle. Sie klang verunsichert und wollte das Gespräch am Telefon fortsetzen, aber ich sagte ihr, dass ich einige Unterlagen im Büro hätte, die ich wegen der Erbschaft und der Lebensversicherung noch mit ihr durchgehen müsste. Sie versprach, sich sofort auf den Weg zu machen.
Ich wartete etwa 15 Sekunden und drückte dann auf die Wahlwiederholungstaste. Wie ich es erwartet hatte, hörte ich das Besetztzeichen. Dann führte ich ein weiteres Telefonat, das etwa fünf Minuten in Anspruch nahm.
Das Warten auf Helen begann. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, aber nicht etwa vor freudiger Aufgeregtheit. Da die bevorstehende Situation für mich unbekannt war, entwickelte sich langsam so etwas wie Lampenfieber. Trotz oder vielleicht auch wegen der abrupt einsetzenden Ruhe nach meinem Brainstorming spürte ich förmlich, wie Adrenalin freigesetzt wurde. Mein Organismus befand sich in Alarmbereitschaft. Ich war auf das Äußerste angespannt. Meine Herzfrequenz erhöhte sich. Solange er mich ni...