Die Zecke auf Abwegen
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42. Am Haken
Schröter hatte seinen Drucker aus dem Auto geholt. Britta kam auf mich zugeeilt: „Wo steckst du denn, Hartmut, die Prüfer wollen gegen alle vier ein Steuerstrafverfahren einleiten!”
Tante Gesa, Karin und Mama saßen wie ein Häuflein Elend am Esszimmertisch und wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Heinrich war noch in seinem Büro.
Karin hatten sie sich als Erstes vorgeknöpft. Stumpf blickte sie geradeaus. Typen von der Gattung Karin Gurke waren bei Betriebsprüfern besonders beliebt, weil sie sich ohne Gegenwehr das Fell über die Ohren ziehen ließen. Ohne einen kampferprobten Steuerberater an ihrer Seite, waren sie dem Prüfer so hilflos ausgeliefert, wie das Kaninchen im Terrarium einer Anaconda.
Ich musste versuchen, Zeit zu gewinnen: „Carsten, ihr könnt doch nicht so einfach ein Strafverfahren einleiten! Sicherlich gibt es für alles eine Erklärung.”
Schröter war unerbittlich: „Bei zwölf Millionen Euro Steuerhinterziehung hört der Spaß auf – da ist eindeutig Gefahr im Verzug!”
Glockemüller nickte böse: „Und für Sie, Schminke, sieht es auch nicht gerade rosig aus. Das sieht mir ganz nach Beihilfe zur Steuerhinterziehung aus.”
Als Schröter den Vor...