Die Zecke auf Abwegen
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32. Eine todsichere Sache
Im Frühjahr waren die Planungen soweit gediehen, dass wir mit dem Bau beginnen konnten. Die Erdarbeiten hatte ich an ein Baggerunternehmen vergeben. Zunächst hatte ich die Idee, mir einen Minibagger auszuleihen und damit die Baugrube auszuheben, aber Britta hatte mir dringend davon abgeraten: „Hartmut, es reicht, wenn du mit unserem Daimler jeden Tag heile zum Finanzamt und wieder zurück kommst. Man muss das Schicksal ja nicht unnötig herausfordern.”
Da wir unser Haus ohne Keller geplant hatten, waren die Erdarbeiten für den Baggerfahrer ein Kinderspiel. Er bereitete den Untergrund soweit vor, dass ich die Bodenplatte einschalen konnte. Dank Kaschkes Baufibel war das wirklich ein Kinderspiel. Fröhlich sang ich bei der Arbeit: „Depp, Depp, Depp – nur Deppen lassen bauen …”
Ehrensache, dass ich natürlich auch die Wasserrohre eigenhändig verlegte. Herr Kaschke hatte bisher nur einmal kurz angerufen: „Ich habe mir am Wochenende ihre Arbeit angesehen. Perfekt, Herr Schminke! Wenn Sie so weitermachen, können Sie sechs Wochen früher einziehen.”
Britta war stolz auf mich und schwärmte Gundula am Telefon von ihrem kleinen Baulöwen vor.
Nä...