Die Zecke auf Abwegen
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27. Stahlharte Aussichten
Es war einer dieser grauen Novembersamstage. Regen und Schneeschauer wechselten sich gegenseitig ab. Ich war eigentlich nur deshalb aufgestanden, weil ich nicht mehr liegen konnte. Die einzige Erwartung, die ich an diesen Tag stellte, bestand darin, auf der Toilette erfolgreich zu sein. Ich ging ins Badezimmer. Der Gummizug meiner Schlafanzughose spannte unangenehm. Ich zog den Schlafanzug aus und setzte mich splitternackt auf die Klobrille. Und wartete. Aber es tat sich nichts. Ich fühlte mich so voll und träge, dass ich am liebsten eine Schachtel Abführtabletten auf einmal geschluckt hätte.
Gestern Abend beim Raclette mit Gundula und Hermes hatte ich mal wieder die Pfannen nicht voll genug kriegen können. Dazu noch dieser süffige Weißwein …
Direkt neben der Toilette hatten wir Spiegelfliesen angebracht – eine blöde Idee! Immer wenn man auf der Toilette saß und mit der Darmentleerung kämpfte, konnte man sich schön von der Seite betrachten.
Mein Bauch blähte sich. So weit wie ich konnte, zog ich ihn ein. Aber auch wenn ich die Luft wieder ausließ, hätte man auf den fünften Schwangerschaftsmonat schließen können. Seit der Kur hatte...