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Bernd Wieland

Die Zecke auf Abwegen

Überlebensstrategien eines FinanzbeamtenEin satirischer Roman

Print-ISBN: 978-3-482-63331-7

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Die Zecke auf Abwegen

8. Der Deal

„Haste Sorgen? Geht’s dir nicht gut?” Mandy drückte mich so stark an ihren mächtigen Busen, dass ich kaum Luft bekam. Ihre Haare stanken nach Frittenfett. War vielleicht besser, wenn ich danach gleich nach Hause ging und mir etwas Frisches anzog. Ich konnte ja verstehen, dass Britta keine Lust mehr hatte, im Imbiss zu stehen. Der Gestank nach Frittierfett blieb in jeder Pore haften. Aber das Geld würde uns fehlen. Der Imbiss lief wirklich verdammt gut. Überall standen die Leute mit ihren Pappschalen und tunkten Pommes in unsere geniale, gelbe Spezialsoße.

Das Rezept sollte ich mir patentieren lassen. Papa benutzte das Zeug sogar als Handwaschpaste nach dem Winterreifenwechsel.

„Komm, ich mach dir erstmal ’nen schönen Monsterjäger mit Spezialsoße.”

Gerade kam Karin vom Bäcker zurück. Dem dicken Paket nach zu urteilen, hatte sie nach der Weihnachtspause erfolgreich von Gänsebrüstchen auf Sahnetorte umgestellt.

„Karin, übernimm doch mal den Grill, ich muss mich erstmal um Hartmut kümmern.” Schmachtender Blick zum Kuchenpaket, aus dem die Kalorien schon heraustropften. Schmollend band sich Karin die Schürze um und bediente die Kunden.

Mandy schien ...