Schwarzes Geld für schwarze Schafe
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Letztes Kapitel Dienstag, , 06.15 Uhr (Herbstanfang)
War es das Knacken des Gebälkes? (Mein 150 Jahre altes Winzerhaus ist lebendiger, als es ein neubauverwöhnter Großstädter vermutet.) Es kann aber auch das Bellen eines aufmerksamen oder seiner nächtlichen Langeweile entfliehen wollenden Hofhundes oder das Kampffauchen einer Katze, die einen Marder stellte, gewesen sein. Oder hat mich der Dorfbrunnen aus dem Schlaf geplätschert? Ich weiß es nicht. Jedenfalls hat mich irgendein Geräusch aufgeweckt und ich kann nun nicht mehr einschlafen.
Neben mir höre ich tiefe, gleichmäßige Atemzüge und nehme den betörenden Duft ihres Parfums in mir auf, den der Tag noch übrig gelassen hat. Ein erstaunliches, wundervolles Gefühl bemächtigt sich meiner: Eine Mischung aus beruhigend Vertrautem und immer wieder aufs Neue Betörendem. „Ich liebe diese Frau einfach”, begreife ich. „Mein Gott, wie herrlich – endlich wieder Schmetterlinge im Bauch!” Es ist gut, dass wir nachgedacht haben, jeder für sich und schließlich doch erkannt haben, dass wir zusammengehören.
Und dennoch: „Beatrice!”, immer noch im Halbschlaf, schlagen meine Gedanken die absonderlichsten Kapriolen, „wie ist das eigentl...