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Christopher Stahl

Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Print-ISBN: 978-3-482-52641-1

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Dreizehntes Kapitel Dienstag, 1. bis Freitag,

Der heißeste Juni seit 100 Jahren, mit Temperaturen bis zu 35 Grad im Schatten war vorbei. Wer jedoch dachte: „Das war’s mit dem Sommer!”, sollte sich gewaltig getäuscht haben. Nicht nur Deutschland sollte in den nächsten Wochen von einer Hitzeperiode mit katastrophalen Auswirkungen überrascht werden.

Heribert war wieder zurück von Fuerteventura und seinem anschließenden amourösen Abstecher nach Düsseldorf, wo er nach eigenem Bekunden mit Monika Ballmann, seiner Urlaubsbekanntschaft, „drei bezaubernde Tage und Nächte” verbracht hatte. Mit unvermutetem Elan tauchte er unangemeldet, auf bloßen Verdacht hin, mich auch anzutreffen, in meinem Büro auf. Vor drei Wochen hatte ich einen desillusionierten, missmutigen und zwangsbeurlaubten Kriminalhauptkommissar Koman am Flughafen abgesetzt, jetzt strotzte er nur so von Tatendrang, wollte aktiv gegen seine Beurlaubung vorgehen und schwärmte vor allen Dingen von der Frau, „die ihn endlich wieder aufatmen ließ”. Ich musste einiges an Überzeugungskraft aufwenden, um ihn wenigstens für kurze Zeit von seiner Wahlheimat „Wolke Sieben” auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Ich berichtete ...