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Christopher Stahl

Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Print-ISBN: 978-3-482-52641-1

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Elftes Kapitel Freitag, 16. bis Mittwoch,

Es war warm geworden. Ein heißer Sommer kündigte sich an. Noch war es aber angenehm und im Büro gut auszuhalten. Wenn ich jedoch dachte, dass ich mich für die nächste Zeit wieder mehr unserer Kanzlei würde widmen können, hatte ich die Rechnung ohne den Wirt, in Gestalt eines Heribert Koman, gemacht. Kaum hatte ich mich nämlich am Freitag nach unserer wöchentlichen Kanzleibesprechung an meinen Schreibtisch verzogen, um mich in die erste Akte zu vergraben, platzte die nächste Bombe.

„Mein Chef hat Sommer nicht mehr im Visier. Plötzlich hat er den Unsinn seiner gedanklichen Kombinationen eingesehen”, hörte ich Komans fröhliche Stimme aus dem Hörer. „Dafür hat er endlich einen neuen Verdächtigen aus dem Hut gezaubert. Sabine Ulmer hat ihm den entscheidenden Hinweis gegeben. Jetzt ist er von seinen Schlussfolgerungen so überzeugt, dass er sogar schon eine Pressemitteilung aufgesetzt hat. Dabei weiß ich, dass gerade diese Person absolut unschuldig ist.”

„Und, das glaubt er nicht?”

„Ich habe ihm das gar nicht erst erzählt, soll er sich doch blamieren. Er möchte nämlich die Vernehmung selbst führen, damit ich mal sehe, wie man so etwas mach...