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Christopher Stahl

Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Print-ISBN: 978-3-482-52641-1

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Siebtes Kapitel Montag, 28. April bis Freitag,

Mein Sohn Marius hatte seinen Zivildienst beendet. Er hatte den ihm zustehenden Urlaub noch nicht beansprucht und nahm ihn erst jetzt zum Ende seiner Dienstzeit. Er wollte sich etwas Geld verdienen und tauchte nun am Montag nach meinem Urlaub in der Kanzlei auf, bevor ich einen ersten Blick auf die Unterlagen und Notizen werfen konnte, die sich wie immer auf meinem Tisch angesammelt hatten.

„Du kannst dich im Garten betätigen, da gibt es genug zu tun”, bot ich ihm an. „Acht Euro die Stunde, wenn du ordentlich arbeitest.”

„Gemacht”, strahlte er.

Bevor wir einen Arbeitsplan für ihn aufstellten, fragte ich ihn über Sonja und Tristan aus. Natürlich ließ es sich nicht vermeiden, dass ich ihn oberflächlich in unsere Beziehung einweihte, was er mit einer altersgerechten und daher respektlosen Bemerkung zur Kenntnis nahm. Er kam aber dann schnell auf meine Frage zurück und bestätigte aus seiner Sicht und soweit er Bescheid wusste, was mir auch Sonja erzählt hatte.

„Tristan war immer ein merkwürdiger Kerl”, erklärte er zudem. „Sehr introvertiert und verträumt. Wir konnten in der Klassengemeinschaft nicht allzu viel mit ihm anfangen. Er wa...