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Christopher Stahl

Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Print-ISBN: 978-3-482-52641-1

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Sechstes Kapitel Donnerstag, 17. bis Sonntag,

Während der nächsten beiden Tage hatte ich in der Kanzlei vollauf zu tun. Es hatte sich einiges auf meinem Schreibtisch angesammelt, was förmlich nach Auf- und Abarbeitung schrie. Ich hatte ja einige Termine verschieben müssen, die es nun wahrzunehmen galt, und etliche Unterlagen warteten auf Durchsicht, Änderungen und Unterschriften. Mit Carlo und den Mitarbeiterinnen gab es Verschiedenes zu besprechen und mit den Auswirkungen der Umstellung unseres Computerprogramms, die Carlo veranlasst hatte, hatte ich mich auch noch nicht auseinandergesetzt. Ich war also voll ausgelastet und hatte tagsüber kaum Zeit, mich auf das Treffen mit Sonja Strobel einzustellen.

Abends jedoch, wenn ich den Kanzleitrubel hinter mir gelassen hatte, bemerkte ich eine Veränderung in mir. Erst sanft, kaum spürbar, und dann immer heftiger. Eine Art Déjà-vu-Gefühl beförderte mich um Jahrzehnte zurück und stürzte mich in ein emotionales Chaos, das ich schon längst verloren geglaubt hatte: Ich dachte an Sonja – in Gedanken duzte ich sie bereits – und hatte … Schmetterlinge im Bauch. Nein, das war nicht die Empfindung eines abgeklärten, nüchternen, überrei...