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Christopher Stahl

Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Print-ISBN: 978-3-482-52641-1

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe

Zweites Kapitel Freitag,

Im Grunde genommen begann alles ganz harmlos – mit einem Anruf von Heribert Koman, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar bei der Polizeiinspektion Alzey.

„Hallo, Herr Schäfer, Koman hier!” Das Muntere in seiner Stimme hatte für mich durchaus auch etwas Bedrohliches. „Sie entsinnen sich?”

Wie sollte ich mich seiner nicht entsinnen? Mit Koman war das bisher entsetzlichste Ereignis meines Lebens verbunden: der Mord an meinem besten Freund Horst im Juli des letzten Jahres. Meine eigenmächtige Suche nach seinem Mörder hatte mir zwar meine physischen und psychischen Grenzen mehr als deutlich gemacht, mich aber letztlich auch auf den Weg in ein neues, wertvolleres Leben geführt.

„Aber natürlich erinnere ich mich”, antwortete ich daher. „Ich starre schließlich seit einem halben Jahr auf mein Telefon in Erwartung Ihrer avisierten Einladung zu einem Gespräch.”

„Ich weiß, ich weiß. Ich wollte mich ja auch schon im September mit Ihnen treffen. Ich sagte Ihnen ja, dass da so eine merkwürdige Sache mit einem Ihrer Kollegen auf meinem Tisch gelandet ist, bei der ich objektive Hintergrundinformationen brauche; sozusagen in einem inoffiziellen Gedankenaustausch. Üb...