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Vorwort zur 10. Auflage
VORWORT zur 10. AUFLAGE
Bei Abfassung dieses Vorwortes steht wieder einmal die Karwoche vor der Tür, und damit das zutiefst menschliche Gegensatzpaar zwischen „Hosianna” und „Kreuziget ihn”. Dieses Szenario wird aktuell durch eine zufällige zeitliche Koinzidenz, wenn auch längerfristiger Art als im Wochenrhythmus, begleitet. Vor zehn Jahren haben wir den Entschluss zur Herausgabe eines Kommentars zur Internationalen Rechnungslegung gefasst. Damals war die Rechnungslegungswelt in Deutschland fasziniert von der Aussicht auf die Ausbreitung der – damals noch sogenannten – IAS. Heute, zehn Jahre später, hält sich die Betrachtungsperspektive der Rechnungslegung in Wissenschaft und auch in der praktischen Handhabung eher bedeckt, wenn nicht kontrovers eingestellt gegenüber den internationalen Standards. Seit Einführung des BilMoG wird das hohe Lied des HGB mitunter konzertant aufgeführt, den IFRS demgegenüber die Kakophonie eines ungeordneten Klangkörpers zuerkannt. International wird diese Ansicht bei aller Skepsis im Einzelnen so kaum vertreten, schon gar nicht die deutsche Rechnungslegungswelt als Insel der Seligen gewertet.
Insbesondere mit der fair ...