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Frankreich | Darlehen an eine notleidende Tochtergesellschaft – Keine steuerliche Abzugsfähigkeit bei Nichtrückzahlung
Nur soweit ein Unternehmen i. S. seiner eigenen Interessenlage handelt, entspricht dies einem normalen kaufmännischen Geschäftsgebaren. Ein solches Handeln liegt z. B. nicht vor – so der oberste Steuergerichtshof („Conseil d'Etat”) mit Urteil vom –, wenn eine Muttergesellschaft – in völliger Außerachtlassung der angespannten Finanzsituation der Tochter – Letzterer erhebliche Geldbeträge, von der sie ausgehen kann, dass die Rückzahlung sehr fragwürdig erscheint, zur Verfügung stellt. Ein solches Risiko wäre von einem Dritten niemals eingegangen worden. Es steht deshalb auch im Widerspruch zu den Interessen der darlehensgebenden Mutter.
[i]Die durchgeführte Wertberichtigung auf die nicht rückzahlbar gewordenen Darlehen kann nicht mit steuerlicher Wirkung vorgenommen werdenIm zugrundeliegenden Sachverhalt hatte die Muttergesellschaft bereits eine Rekapitalisierung ihrer Tochter durchgeführt und hieraus entsprechende...